4.8.4. Frequenz

Die Frequenz eines Oszillators kann auf verschiedene Weisen verändert werden:

  1. Die Samplerate wird verändert
  2. Das Inkrement des Sample-Indexes wird verändert.

    Im Falle eines Oszillatoraufbaus aus Phasor und Cosinus Funktion bzw. Table-Lookup bedeutet dies, dass das Phaseninkrement zwischen benachbarten Samplewerten im Phasor UnitGenerator verändert wird (Abbildung 4.11, „Frequenzveränderung durch Inkrementveränderung eines Phasors“).

    Alternativ könnte auch der Ausgang des Phasors skaliert werden. Dies funktioniert jedoch nur bei ganzzahligen Faktoren, da ansonsten das Zurückspringen des Phasors auf 0 nicht synchron mit der Phase des Ausgangssignals nach der Multiplikation ist und dadurch Phasensprünge im Ausgangssignal in der Frequenz des Phasors entstehen (Abbildung 4.12, „Frequenzveränderung durch ganzzahlige/nichtganzzahlige Multiplikation eines Phasors“ und Abbildung 4.13, „Frequenzveränderung durch ganzzahlige/nichtganzzahlige Multiplikation eines Phasors und Normalisierung nach der Multiplikation“).

Abbildung 4.11. Frequenzveränderung durch Inkrementveränderung eines Phasors

phasor wrap01

Abbildung 4.12. Frequenzveränderung durch ganzzahlige/nichtganzzahlige Multiplikation eines Phasors

phasor wrap03

Abbildung 4.13. Frequenzveränderung durch ganzzahlige/nichtganzzahlige Multiplikation eines Phasors und Normalisierung nach der Multiplikation

phasor wrap05

Da in den allermeisten Computermusiksystemen die Samplerate konstant ist, wird heute praktisch ausschließlich das zweite Verfahren angewendet.

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